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11.02.2016 11:10:26

German Pellets GmbH insolvent

Köln (ots) - Jetzt ist es offiziell: Die German Pellets GmbH ist
insolvent. Das vorläufige Insolvenzverfahren wurde am 10. Februar
2016 am Amtsgericht Schwerin eröffnet (Az.: 580 IN 64/16).

GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater, Köln, Berlin, Bonn,
Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München und Stuttgart führen aus: Die
German Pellets GmbH hatte am 10. Februar einen Antrag auf Insolvenz
in Eigenverwaltung gestellt. Das hätte bedeutet, dass die
Geschäftsführung im Amt bleibt und mit Hilfe eines Sachwalters die
Sanierung des Unternehmens betreibt. Das Amtsgericht Schwerin stimmte
dem Antrag nicht zu, sondern eröffnete das vorläufige
Insolvenzverfahren. Zunächst muss nun geklärt werden, ob das reguläre
Insolvenzverfahren eröffnet wird. Ist das der Fall, können die
Gläubiger ihre Forderungen beim Insolvenzverwalter anmelden. Nach
Angaben der German Pellets GmbH ist mit einer Eröffnung des
Insolvenzverfahrens im Mai 2016 zu rechnen.

Für die Anleger, die in Anleihen und Genussrechte der German
Pellets GmbH investiert haben, sind die schlimmsten Befürchtungen nun
wahr geworden. Ihnen drohen massive finanzielle Verluste. Insgesamt
stehen rund 260 Millionen Euro Anlegergelder im Feuer.

Ursprünglich war für den 10. Februar eine Gläubigerversammlung für
die Anleger der Anleihe 2011/16 (ISIN DE000A1H3J67) geplant. Die
Anleihe steht am 1. April 2016 zur Rückzahlung an. Da die dafür
notwendigen rund 52 Millionen Euro offenbar nicht vorhanden sind,
sollten die Anleger u.a. über eine Verlängerung der Laufzeit bis 2018
und eine Senkung des Zinskupons abstimmen. Die beiden anderen
Anleihen mit einem Gesamtvolumen von ca. 172 Millionen Euro müssen
2018 bzw. 2019 zurückgezahlt werden. Darüber hinaus hat die 2005 in
Wismar gegründete German Pellets GmbH auch noch rund 42 Millionen
Euro über Genussrechte bei den Anlegern eingesammelt. Hinzu kommen
nach Medienberichten weitere wirtschaftliche Schwierigkeiten der
German Pellets GmbH. So wurde auch das Angebot für die Genussrechte
2015/16 vor wenigen Tagen zurückgezogen, da nach Unternehmensangaben
die Refinanzierung nicht gesichert sei. Nun folgte also der
Insolvenzantrag.

Ob noch eine Sanierung des Unternehmens möglich ist, ist derzeit
noch ungewiss. Die Anleger müssen aber wohl in jedem Fall massive
finanzielle Verluste befürchten. Zur Überprüfung ihrer rechtlichen
Möglichkeiten bis hin zur Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen
können sie sich an im Bank- und Kapitalmarktrecht versierte
Rechtsanwälte wenden.

http://www.grprainer.com/rechtsberatung/kapitalmarktrecht/faelle/g
erman-pellets-gmbh.html

GRP Rainer Rechtsanwälte Steuerberater ist eine internationale,
wirtschaftsrechtlich ausgerichtete Sozietät. An den Standorten Köln,
Berlin, Bonn, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München, Stuttgart und
London berät die Kanzlei insbesondere im gesamten Wirtschaftsrecht,
Gesellschaftsrecht und Steuerrecht sowie im Kapitalmarktrecht und
Bankrecht. Zu den Mandanten gehören nationale und internationale
Unternehmen und Gesellschaften, institutionelle Anleger und
Privatpersonen.