Den Beteiligten ist es gelungen, Verbände aus dem gesamten Spektrum der erneuerbaren Energien zum Mitmachen zu bewegen. Gründungsmitglieder der neuen Dachorganisation sind der Holzenergie-Fachverband Baden-Württemberg, der Landesverband Baden-Württemberg des Bundesverbandes Windenergie (BWE), das Solar Cluster Baden-Württemberg, der Fachverband Biogas, die Interessengemeinschaft Wasserkraft Baden-Württemberg, die Arbeitsgemeinschaft Wasserkraftwerke Baden-Württemberg sowie der Bundesverband Geothermie. Initiator des Zusammenschlusses ist das Solar Cluster. Die Plattform ist offen für das Mitwirken von Forschungseinrichtungen, Unternehmen, engagierten Privatleuten, anderen Branchenverbänden und weiteren Institutionen.
Übergreifende Themen der Energiewende stehen im Fokus
Die Arbeit der Plattform richtet sich vor allem an die Akteure, die die Energiewende im Land schon seit vielen Jahren vorantreiben. Sie finden in der Plattform einen wichtigen neuen Partner, um den Ausbau der erneuerbaren Energien in allen Bereichen voranzutreiben. Da die Energiewende gesellschaftliche Akzeptanz braucht, will die Plattform auch eng mit den Umweltverbänden zusammenarbeiten. Der Bau und Betrieb von Wind- und Solarparks, Holz- und Wasserkraftwerken und Geothermie- und Biogasanlagen sollte möglichst naturverträglich erfolgen. Klimaschutz und Naturschutz müssen Hand in Hand gehen.
Klimawandel-Leugner überzeugen
Noch immer stehen einige auch politische Akteure der der Energiewende kritisch gegenüber. Deshalb will die Plattform verstärkt politisch aktiv sein und Klimawandel-Leugner und die politischen Kräfte in der öffentlichen Diskussion stellen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien durch verbalen Gegenwind, unsinnige gesetzliche Regelungen oder bürokratische Hindernisse ausbremsen.
Solar- und Windparks werden künftig wichtige Eckpfeiler der regenerativen Energie-Erzeugung sein. Auch Bioenergie, Wasserkraft und Geothermie müssen einen deutlich wirksameren Beitrag zur Energiewende leisten. Dass noch viel zu tun ist, zeigt ein Blick auf die Zahlen: Im „Ländle“ liegt der Anteil erneuerbarer Energien über alle Sektoren hinweg, also Strom, Wärme und Verkehr, bei rund 15 %. Bis 2050 sollen es laut Landesregierung 80 % sein.